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Channel: Tansania – Outback Afrika
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Ausfuhrsteuer für Holzschnitzereien in Tansania

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Afrikanische Holz-Souvenirs © Foto: S. Schlesinger | Outback Africa Erlebnisreisen

Afrikanische Holz-Souvenirs © Foto: S. Schlesinger | Outback Africa Erlebnisreisen

Traditionelle und moderne Holzschnitzereien aus Afrika sind als Souvenirs besonders beliebt und zieren viele europäische Wohnungen. Die tansanische Regierung möchte nun an dem Geschäft mit den Touristen mit verdienen und erhebt eine Ausfuhrsteuer für geschnitzte Souvenirs. Dies berichten verschiedene Medien und Reiseforen.

Die Höhe der Gebühr richtet sich dabei nach dem Wert des Gegenstandes. Beträgt dieser unter 300 US-Dollar, so werden 16 US-Dollar an Steuern und zusätzlich 21 US-Dollar für die Exportgenehmigung berechnet. Bei Schnitzereien über 300 US-Dollar sind 70 US-Dollar Steuern plus 70 US-Dollar für den Export zu zahlen. In einigen Meldungen wird zusätzlich noch eine Gebühr von 2,50 US-Dollar pro Kilogramm erwähnt.

Was als plakative Umweltschutzmaßnahme während des Wahlkampfes oder zum Auffüllen leerer Kassen geplant ist, trifft die kleinen Handwerker und Händler sehr. Sammlern und Liebhabern von afrikanischer Holzkunst, wie hier in der Kumbu Kumbu-Galerie in Nairobi zu sehen, dürfte die Gebühr egal sein, zumal sie teure Objekte in Deutschland nochmals verzollen müssen. Viele Touristen werden aber ab sofort wohl auf den Kauf eines erschwinglichen, handlichen Souvenirs verzichten.

Unklar ist weiterhin, wie der Begriff „Schnitzerei“ definiert ist, also ob zum Beispiel Holztabletts oder Seifenablagen aus Holz, wie sie zum Beispiel im Usa River Rehabilitation and Training Center hergestellt werden, auch mit der Ausfuhrsteuer belegt werden.


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